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Hilferuf: Uns fehlt Geld – gegen Abschiebungen im Barnim!

Liebe Freund*innen und solidarischen Menschen!

jeden Tag erreichen uns Nachrichten von Menschen in Abschiebegefahr aus Eisenhüttenstadt und Wünsdorf, den Erstaufnahmelagern von Brandenburg.

Eine Frau schreibt: „Ich habe derzeit keinen Schlafplatz. Die Polizei kommt häufig in mein Zimmer, um mich zu suchen, um mich abzuschieben. Manchmal schlafe ich in Parks, es ist sehr gefährlich für mich als Frau. Ich bin so sehr gestresst, bitte helft mir.“ 

Ein Mann schreibt: „Good morning, I live in stress because of Dublin. I can’t sit still. I imagine that they will come and deport me at any moment.“

Widerrechtlich werden vielen die Leistungen komplett auf 0 € reduziert (was illegal ist und schon in einigen Fällen durch Gerichte aufgehoben wurde). Doch am schlimmsten ist die Angst und die Ungewissheit. Selbst wenn sie noch ein Taschengeld (42 € pro Woche) ausgezahlt bekommen, trauen sie sich oft nicht, es abzuholen. Anstelle eines Ausweises gibt es einen A4-Zettel, mit dem die Stadt nicht verlassen werden darf. Die Verschärfungen, die wir gerade erleben, sind dabei noch die Auswirkungen der Ampel-Regierung. Es wird nicht so bald besser werden.

Seitdem wir im Februar unseren ersten Hilferuf verschickt haben, haben wir tatsächlich Dauerspender*innen dazugewonnen und sind darüber sehr froh, vielen Dank euch! Durch eure bisherige Unterstützung können wir zur Zeit so viele Menschen zum Schutz vor Abschiebung unterbringen wie noch nie! Gleichzeitig ist der Druck auf geflüchtete Menschen so hoch, wie wir ihn noch nocht erlebt haben und die Zahl derer, die sich bei uns melden, steigt stetig.

Wir haben leider immer noch ein dauerhaftes Finanzloch!

Wir bringen so viele Menschen unter wie noch nie (obwohl wir auch eine lange Warteliste haben) und haben dafür beispielhaft im Juni 5210 Euro für z.B. Lebensunterhalt und Mieten ausgegeben. Dem stehen monatliche Einnahmen durch Spenden  von ca. 3275€ gegenüber, davon sind 2075 Euro regelmäßige Dauerspenden. Uns fehlen also rund 2000€ monatlich, was uns dazu zwang,  übergangsweise die Ausgaben für Lebensunterhalt zu reduzieren: Wir geben jetzt nur noch 300 Euro pro Monat (die für alles, Essen, Fahrkarte, Kleidung usw. reichen müssen). Bis vor kurzem hatten wir uns an den Leistungen orientiert, die Asylbewerber*innen im Heim bekommen, das waren 410 Euro. (Zum Vergleich: Regelsatz beim Jobcenter, sogenanntes Existenzminimum: 564 Euro). Das würden wir gern wieder ändern!

Deshalb brauchen wir eure Hilfe!

  • Verbreitet diesen Aufruf!
  • Stellt kostenlose oder günstige Zimmer zur Verfügung!
  • Organisiert Soli-Parties, Konzerte oder stellt Spendendosen für uns auf!
  • Und vor allem: Spendet – monatlich oder einmalig, kleine und große Beträge! Jeder Euro hilft!

Euer Bürger*innen Asyl Barnim

Spendenkonto:

Barnim solidarisch
IBAN: DE78 1705 2000 1110 0262 22
Sparkasse Barnim
Verwendungszweck: Unterstützung

(Wir können für dieses Konto keine Spendenbescheinigungen ausstellen. Wenn ihr mit Spendenbescheinigung spenden wollt, kontaktiert uns bitte vorher.)

Barnim Solidarisch bei gofundme!

Über gofundme kannst du noch einfacher, z.B. per PayPal oder Kreditkarte, für unsere Arbeit gegen Abschiebungen spenden. Dafür nimmt gofundme 2,5% Transaktionsgebühren. Wenn du also klassisch per Überweisung oder Dauerauftrag spenden willst, kommt noch etwas mehr Geld bei uns an: https://www.gofundme.com/f/burgerinnenasyl-barnim-solidarisch-gegen-abschiebungen