Europäischen Medien sind Bootsgeflüchtete aus Afrika kaum noch eine Meldung wert. Mit schöner Regelmäßigkeit werden zwar Boote mit dutzenden Geflüchtenden an den europäischen Außengrenzen gestoppt, doch in der hiesigen Wahrnehmung ist der verzweifelte Versuch vieler Afrikaner*innen, in Europa ein vermeintlich besseres Leben zu finden, ein Problem von vorgestern. Mit seinem Drama „Die Piroge“ beschreibt der senegalesische Regisseur Moussa Touré nun nicht nur die Beweggründe, eine solch lebensgefährliche Flucht auf sich zu nehmen, sondern deutet auch die ambivalente Haltung der Schlepper sowie der afrikanischen Regierungen an und schafft es, in einem klaustrophobischen Setting ein umfassend-differenziertes Bild von Träumen und Nöten einer ganzen Generation zu entwerfen.
30.09.2022
Einlass ab 18:30 Uhr – Beginn um 19 Uhr
FSK 12, empfohlen ab 14 Jahren
Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE),
Haus 4 (Alte Forstakademie), Schicklerstr. 5, 16225 Eberswalde
Ansprechpartnerin: Maria Seidel (Koordination Antirassismusarbeit) maria.seidel@hnee.de
Anmeldung bis 23.09.2022 bei maria.seidel@hnee.de
Eintritt frei, Spenden erwünscht